Gebrauchshinweise Tajine

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Herkunft


Die Tajine (gesprochen: Taschien) ist ein nach alter Töpferkunst der Nomaden in Marokko hergestellter Naturkochtopf.
Die Tajine wird aus absolut schadstofffreier Lehmerde in Handarbeit gefertigt und in Naturöfen gebrannt.
Bestimme Varianten werden mit Glasur angeboten.

Seit Jahrhunderten wird das Handwerk auf diese Weise von Generation zu Generation weiter vererbt.
Alte und junge Töpfer arbeiten zusammen, meist im großen Familienverbund.
Der Lehm ist dank seiner natürlichen Zusammensetzung und der traditionellen Niedrigtemperaturbrennweise frei von Schwermetallen und regulär hitzeunempfindlich.
Die Tajine hat meist einen ebenen Boden und kann daher auf allen Herdarten, im Backofen sowie auf der direkten Flamme (Holzkohlefeuer) verwendet werden.

Die Tajine ist eines der wenigen Küchengeräte, die durch den Gebrauch ihre Eigenschaften verbessert und immer schöner wird.
 

Handhabung

Vor dem ersten Kochvorgang muss die Tajine für ca. 10 Stunden in Wasser eingelegt werden.
Alles sollte vollständig mit Wasser bedeckt sein.



Im Anschluss die Tajine an der Luft richtig trocknen lassen.

Reiben Sie nun die Innenseite des Topfbodens und die Innenseite der Tajine mit (Oliven-) Öl ein.
Für das „Einkochen“ empfehlen wir zunächst Zwiebeln, Salz oder Kartoffeln in Öl scharf anzubraten.
Um ein Anbrennen am Anfang zu verhindern empfiehlt es sich auch nach dem einreiben, Zwiebel- oder Tomatenscheiben ganz nach unten zu legen.

Wir empfehlen vor jedem Gebrauch den Topf und den Deckel ca. zehn Minuten zu wässern.
Durch das Kochen bildet sich auf der Innenseite ein natürlicher Schutzfilm (Patina).
Je mehr Patina vorhanden ist, desto kürzer die benötigte Zeit des Wässerns.

Füllen Sie immer etwas Wasser in die Dampfsperre – dies kühlt den oberen Deckelbereich.
Es entwickelt sich ein Garkreislauf, der ein umrühren erspart und alles gleichmäßig fertig gart.



Wichtig ist, dass die Tajine kalt mit den Zutaten befüllt und dann sehr langsam erhitzt wird, da Sie keine schnellen Temperaturschwankungen verträgt. Man sollte den Herd oder Ofen bestenfalls schrittweise erwärmen.
Wenn die Tajine auf eine heiße Herdplatte oder in den bereits heißen Backofen gestellt wird, kann sie einen Riss bekommen.
(Kleinere Risse können Problemlos mit Salz befüllt werden und dann den „Einkoch-Vorgang“ wiederholen.)



Benutzen Sie zum Kochen gern Ihr Lieblings-Speiseöl.
Alternativ einfach alle geschmacksneutralen Öle (Sonnenblumen-/Distelöl).
Garen Sie immer bei mittlerer Hitze.

Der Lehm, als guter Wärmespeicher, sorgt für eine gleichmäßige Hitzeverteilung und ermöglicht es Zutaten im eigenen Saft schonend zu garen.
Nährstoffe, Aroma, Vitamine und der Eigengeschmack bleiben dadurch erhalten.
Nach ca. 15 Minuten sollte der Inhalt bereits dampfen.
Lassen Sie die Zutaten einfach weitere 10-15 Minuten garen.
Ob Fisch, Fleisch, Gemüse, Eintöpfe aller Art oder süße Speisen – die Zubereitung gelingt problemlos.
Bei Hülsenfrüchten und Getreide empfiehlt es sich diese vorab ein paar Stunden einzuweichen.
Große Stücke Fleisch sollten vorher von allen Seiten angebraten und mit Flüssigkeit begossen werden.
Ansonsten gart das Fleisch genauso wie das Gemüse.
Im Backofen empfehlen wir eine Temperatur von ca. 200° C nicht zu überschreiten.

Pflege

Tajinen können nach jedem Kochvorgang dunkler werden. Dies ist ein natürlicher Schutz (Patina).
Sollte mal etwas angebrannt sein, kann die Tajine mit einer Drahtbürste gereinigt werden.
Zur Neutralisierung kann die Tajine auch mit Zitronenwasser oder Essig gereinigt werden.
Generell sollte die Tajine nur von Hand, mit heißem Wasser, ohne Spülmittel gereinigt werden, da sonst der Lehm (ggf. Glasur) Schaden nehmen kann.



Für Risse/sonstige Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch entstehen, kann keine Haftung übernommen werden.

Wir wünschen GUTEN APPETIT!
Ihr Saharashop Team